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Emotionales Essen und seine Folgen für Sexualität und Beziehungen

Anna Auer • 5. April 2024

Emotionales Essen – dieses leise Problem, das viele von uns heimlich haben. Es kann nicht nur unseren Selbstwert beeinträchtigen, sondern auch unsere Partnerschaften und unser Liebesleben auf die Probe stellen. In diesem Artikel gehen wir auf die Auswirkungen von emotionalem Essen ein und warum es manchmal so schwierig ist, unsere Sexualität zu genießen.

Was ist emotionales Essen?


Mädels, wir reden hier von Essen als Antwort auf unsere Emotionen, nicht auf den Magenknurren. Manchmal greifen wir zu Chips oder Schokolade, wenn wir gestresst, einsam, traurig oder ängstlich sind. Das kann zu einem Teufelskreis aus übermäßigem Essen und ungesunden Gewohnheiten führen.



Die Auswirkungen auf die Beziehung zu sich selbst


Das emotionale Essen kann unser Selbstwertgefühl mächtig beeinflussen:

 

  • Geringes Selbstwertgefühl: Wenn wir uns ständig schuldig fühlen oder uns für unser Essverhalten verurteilen, sinkt unser Selbstwert.
  • Unzufriedenheit mit dem Körper: Ständiges Überessen kann zu einem unangenehmen Körpergefühl führen und unsere Körperzufriedenheit mindern.
  • Vernachlässigung der Selbstfürsorge: Wenn Essen unsere einzige Bewältigungsstrategie für Stress ist, vernachlässigen wir oft andere wichtige Bereiche der Selbstfürsorge.

 


Wie beeinflusst emotionales Essen unsere Partnerschaften?


Mädels, unser Essverhalten kann auch unsere Beziehungen beeinflussen:

 

  • Kommunikationsschwierigkeiten: Wenn wir uns nicht klar ausdrücken können oder uns für unser Verhalten schämen, kann das die Kommunikation mit unserem Partner erschweren. Das führt dann dazu, dass du oder dein Partner sich verletzt fühlen, vielleicht sogar Vorwürfe gegenseitig gemacht werden und anstelle mehr Geborgenheit entsteht mehr Distanz und Unsicherheit.
  • Auswirkungen auf Freundschaften: Du ziehst dich zurück und beteiligst dich nicht, wenn deine Freunde schwimmen gehen oder andere Aktivitäten unternehmen, weil du ständig mit Gedanken über dein Aussehen oder Essen beschäftigt bist. Dies belastet deine Beziehung zu deinen Freunden und kann zu Konflikten führen. Dadurch erlebst du in deinen Beziehungen nicht die Erfüllung, die möglich wäre.

 

Abhängigkeit vom Partner: Manchmal verwenden wir Essen als Trostmittel und werden emotional abhängig von unserem Partner, weil wir noch nicht gelernt haben unsere Gefühle in uns selbst auszuhalten und uns um uns selbst zu kümmern. 


Emotionales Essen und das Liebesleben: Warum es schwer ist, sich zu entspannen


Emotionales Essen kann auch unser Sexualleben beeinflussen:


 

  • Geringeres sexuelles Verlangen: Wenn wir uns mit unserem Körper unwohl fühlen, kann das zu einem geringeren sexuellen Verlangen führen.
  • Schwierigkeiten, sich sicher in intimen Situationen zu fühlen: Schuldgefühle und Scham können es schwer machen, sich unserem Partner gegenüber zu öffnen, zu glauben, dass wirklich wir mit seinen Liebkosungen gemeint sind und seine Liebe zu genießen.
  • Ein Mangel an Lebensfreude: Wenn Essen unser einziges Mittel ist, um mit Emotionen umzugehen, kann es uns mit der Zeit für die sinnlichen Freuden des Lebens und im Bett abstumpfen. Anders ausgedrückt: Die Intimität mit einem anderen Menschen beinhaltet immer auch ein gewisses Risiko. Wir zeigen uns verletzlich, öffnen uns einem anderen Menschen und geben damit auch die Kontrolle ab. ist wunderschön. Emotional gesehen birgt dies jedoch auch viel mehr Gefahren, als die Chipstüte am Abend zu öffnen oder die Schokolade zu essen und in der scheinbaren Sicherheit mit sich alleine zu bleiben.

 


Wege zur Bewältigung von emotionalem Essen



Aber Mädels, es gibt Hoffnung! Es gibt Möglichkeiten, das emotionale Essen zu bewältigen und erfüllendere Beziehungen zu erleben:


 

  • Selbstreflexion und Bewusstsein: Wir müssen verstehen, warum wir emotional essen und wie es unsere Beziehungen beeinflusst.
  • Alternative Bewältigungsstrategien entwickeln: Anstatt Essen als Trostmittel zu verwenden, sollten wir alternative Strategien wie Sport, Meditation oder soziale Unterstützung in Betracht ziehen.
  • Unterstützung suchen: Es ist wichtig, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen, wenn wir allein nicht weiterkommen. Therapeuten oder Ernährungsberater können uns dabei unterstützen, gesündere Gewohnheiten zu entwickeln und unser emotionales Essen zu bewältigen. Es sollte jedoch eine Expertin sein, die sich wirklich mit der Thematik auskennt. Sonst bekommst du nur wieder Ratschläge in Sachen Ernährungsveränderung. Das ist meiner Erfahrung nach kontraproduktiv. Wenn du mit mir persönlich 1:1 arbeiten willst, schreib mit über das Kontaktformular und wir finden einen Termin. 

 


Lasst uns gemeinsam diese Herausforderung angehen, meine Lieben. Es mag komplex sein, aber es lohnt sich. Denn am Ende wartet ein höheres Selbstwertgefühl, stärkere Beziehungen und ein erfüllteres Liebesleben auf dich.



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Alles Liebe,

Anna

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